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Mongolei interessiert Energiewende mit bayerischer Technologie – Botschafter Dr. Birvaa Mandahbileg zu Gast bei der Blue Energy Group

Bildunterschrift (v.l.n.r) : Technischer Leiter Stefan Alekcic, S.E. Botschafter der Mongolei Dr. Birvaa Mandahbileg, Vorstandsvorsitzender und Gründer Jochen Sautter

Besuch im Zeichen der Kreislaufwirtschaft

Der mongolische Botschafter in Deutschland, S.E. Dr. Birvaa Mandahbileg, besuchte das Kraftwerk der Blue Energy Group AG in Senden. Gemeinsam mit Vorstandsvorsitzendem Jochen Sautter sprach er über die Nutzung von Abfällen als Rohstoffe und über dezentrale Energielösungen, die Strom und Wärme CO₂-neutral bereitstellen.
Der Diplomat zeigte sich beeindruckt von der Technologie und den Möglichkeiten, sie auf die besonderen klimatischen Bedingungen seines Landes zu übertragen.

Herausforderungen in einem Land extremer Gegensätze

Die Mongolei steht vor großen energiepolitischen Aufgaben: In der Hauptstadt Ulaanbaatar, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt, verursacht der hohe Kohleverbrauch im Winter eine extreme Luftverschmutzung. In den Provinzen wiederum müssen weit verstreute Siedlungen und Jurten über eine bis zu achtmonatige Heizperiode hinweg zuverlässig mit Energie versorgt werden.
Botschafter Mandahbileg brachte seine Eindrücke auf den Punkt:
„Ich habe zwei entscheidende Punkte mitgenommen: Erstens, dass Abfälle wertvolle Rohstoffe für die Energiegewinnung sind. Und zweitens, dass unser weitläufiges Land – insbesondere die Provinzen – mit dieser Technologie dezentral und klimaneutral mit Strom und Wärme versorgt werden kann.“

Technologie aus Bayern: Energie aus Reststoffen

Die Blue Energy Group entwickelt Lösungen, die Reststoffe – etwa Holz, Kunststoff, Klärschlamm oder Bioabfälle – in einen standardisierten Brennstoff, die sogenannten Blue Energy Sticks, umwandeln. Diese Pellets werden in einem thermochemischen Reaktor zu Synthesegas verarbeitet, das anschließend beispielsweise Blockheizkraftwerke antreibt. Alternativ wird auch Erdgasersatz oder Wasserstoff produziert.
Das thermochemische Reaktorverfahren arbeitet grundlastfähig, nahezu wartungsfrei und ist mit bis zu 8.000 Betriebsstunden jährlich besonders effizient. Strom, Wärme, Prozessdampf und nutzbare Restkohle entstehen in einem geschlossenen Kreislauf – CO₂-neutral und skalierbar von 400 Kilowatt bis 50 Megawatt.

Dialog auf Augenhöhe

„Botschafter Mandahbileg hat ein bemerkenswertes Verständnis für die technischen und gesellschaftlichen Aspekte der Energiewende“, sagte Jochen Sautter nach dem Treffen.
„Sein Interesse zeigt, dass die Verbindung von Reststoffverwertung und dezentraler Energieversorgung international als Zukunftsmodell erkannt wird.“
Für die Blue Energy Group ist der Austausch ein Signal wachsender internationaler Aufmerksamkeit – insbesondere aus Ländern, die sich nachhaltige und unabhängige Energiesysteme aufbauen wollen.

Aus Bayern in die Welt – mit nachhaltigem Anspruch

Der Besuch von S.E. Dr. Mandahbileg markiert einen weiteren Schritt in der Internationalisierung der Blue Energy Group. Die Verbindung aus bayerischer Ingenieurkunst und globaler Nachhaltigkeitsstrategie verdeutlicht, dass Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und regionale Energieautarkie kein Widerspruch sein müssen.
Weitere Gespräche mit mongolischen Institutionen sollen folgen, um Einsatzmöglichkeiten der Technologie vor Ort auszuloten.

Über die Blue Energy Group AG

Die Blue Energy Group AG mit Sitz in Senden (Bayern) entwickelt dezentrale, CO₂-neutrale Energiesysteme auf Basis eines patentierten thermochemischen Verfahrens. Aus Reststoffen entstehen standardisierte Pellets (Blue Energy Sticks), die in Reaktoren zu Gas umgewandelt und in Blockheizkraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden.
Das Unternehmen beschäftigt rund 40 Mitarbeitende, betreibt ein Pelletwerk in Bad Arolsen (Kapazität 70.000 Tonnen pro Jahr) und baut derzeit das Kraftwerk Senden zum Pilotstandort um.
Die Anlagen sind platzsparend, emissionsarm, architektonisch integrierbar und eignen sich sowohl für Quartierslösungen als auch für Städte bis zu 100.000 Einwohnern.
2024 wurde die Blue Energy Group mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis sowie dem Top 100 Award Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

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